Projektbesuch Sardinien 24.Mai bis 30. Mai 2014
Marina Bachmann (amtierende Schulleiterin der EBS Erfurt) und Elke Hoffmann (EU-Projektmanagerin)
Samstag
24.05.2014
Nach einer entspannten Zugfahrt von
Erfurt nach Frankfurt/ Main sind wir über Mailand nach Cagliari
geflogen. Dort gut angekommen, haben wir unseren Mietwagen in Empfang
genommen und sind über die Berge 18.00 Uhr in Arbatax (150 km
Fahrstrecke) im Hotel eingetroffen.
Bei einem gemeinsamen Abendessen mit
Simona Ferrai erhielten wir erste Eindrücke vom Schulalltag in
Tortoli.
Dieser Tag war ein Highlight für Seele
und Augen denn wir unternahmen eine Segeltour entlang der Küste.
Dazu hat uns Lorenzo, ein junger Sarde, welcher als Student bald zwei
Monate Eis in New York verkaufen wird und drei Kollegen der Schule
begleitet. Simona hat für uns übersetzt, Maria hat uns kulinarisch
verwöhnt und Luca hat den Skipper professionell unterstützt.
Tolle Küste, herrliches Wetter und
kristallklares, türkisblaues Wasser, eine Sonne, die uns nicht
verbrannt hat und eine angenehme Brise, welche uns auf dem Wasser
dahingleiten lies.
Montag 26. Mai
Die Schule in Tortoli ist seit Januar
2014 in einem neuen Gebäude., Empfang durch den Schulleiter Herrn
Batista , Rundgang mit der Deutschlehrerin Sylvia Secci,
Schwerpunkt Bäckerei, Herstellung spezieller sardischer Backwaren,
Präsentation der Schüler zur Schule und Sardinien, deutsche
Präsentationen zu unserer Schule und zu Kooperationspartnern,
Rundgang durch die Schulräume mit den Schülern alles in Deutsch!,
gemeinsames Essen, wo wir die Backwaren vom Vormittag genießen
durften.
Dienstag 27. Mai
Treffpunkt an der Schule, wir sind 5
Lehrer und 5 Schüler, Fahrt nach Baunei, umsteigen in einen Jeep,
Fahrt zur Hochebene nach Golgo, Besichtigung Teufelsloch und Kirche
Peter und Paul, Esel, Schweine, Schafe, Kühe alle sindhier zu finden
Wir verlassen die Straße und erklimmen
die Berge mit Paolo, viele Erklärungen zu Flora und der Umgebung,
anstrengend, viel Sonne, schlüpfriges Gelände mit Geröll
Belohnung das Ziel Puntas Salinas und
der atemberaubende Blick in den Golf von Orisei oberhalb der Cala
Goloritze,
Essen in einer Schäferhütte mit
sardischen Spezialitäten.
Mittwoch 28. Mai
Besuch der Agrarschule, Führung mit
Gianclaudio, kurzer Erfahrungsaustausch mit der Schulleiterin, jeder
Schüler muss pro Jahr (max. 5) ca. 10 Bücher kaufen, 6 Klassen mit
ca. 100 Schülern davon 2 Mädchen, meist Söhne von Farmern, die den
elterlichen Betrieb weiterführen sollen,
Außengelände mit interessantem „Arche
Noah“ Projekt zur Erhaltung der heimischen Obstsorten
Mittagessen in einem Weinberg bei der
Familie von Antonello Corda, produzierte Rebsorten:, Cannonau,
Merlot, Alicante und Malvasia nero und Tafeltrauben mit bis zu 2,5 kg
pro Traube
Jahresertragsmenge insgesamt ca. 1000
t, davon 80 -100 t Cannonau, Alicante 160 t, Tafeltrauben zählen
extra mit 120 t
Besuch der Weinkellerei „Antichi
Poderi di Jerzu“
Donnerstag 29. Mai
Wir besichtigen gemeinsam mit Sylvia
und Rosanna eine archäologische Ausgrabungsstätte der neolithischen
Zeit, eine Nuraghe mit Begräbnisstätte. Der Führer ist sehr emsig
und wir klettern wieder.
In der Schule zurück treffen wir den
Direktor für ein kurzes feedback. Wir werden mit einer Gedenktafel
und einem Korb mit sardischen Köstlichkeiten überrascht.
Das Mittagessen ist heute wie an zwei
weiteren Tagen in der Woche öffentlich. Gäste bezahlen 10 € für
ein Menü oder das Buffet, Wein kostet extra.
Heute sind wir dazu eingeladen und sind
überwältigt von der Speisenfülle des Buffets und der Enge im Raum.
Empfangen werden wir mit einem Cocktail und in deutscher Sprache
durch die Servicekräfte.
Luca hat sich in der Küche selbst
übertroffen.
Austern, Gazpacho, Variationen von
Fisch, Nudeln, Garnelen und dann das Buffet mit den DOLCI.
Im Anschluss noch ein Meeting unter
Frauen und der Beschluss unsere Beziehung auszubauen:
Unsere Ungewissheit wächst, was ist
mit dem Streik von Alitalia??? Der Flug von Mailand nach Frankfurt/M.
ist gestrichen.
Freitag 30. Mai
Zeitiges Aufstehen und Frühstück und
nach wiederum erfolglosen Versuchen unsere Rückreise zu
organisieren, brechen wir auf.
Wir sind in der Luft und trotz
Verspätung aller Maschinen erreichen wir einen Zug von München und
sitzen zum Schluss in dem gebuchten Zug von Fulda nach Erfurt.
Eine erlebnisreiche Zeit liegt hinter
uns. DANKE!!! Wir sind überwältigt von der Gastfreundschaft und
Professionalität bei der Gestaltung des Programms. Wir haben neue
freundschaftliche Beziehungen in Europa geknüpft und freuen uns auf
die weitere Kontakte.