Samstag, 13. April 2013

Erster Projektbesuch in Verona und Bardolino



6. April 2013, So.
Ankunft in Verona

Nach kurzem Flug von Dresden über München sind wir in Verona angekommen. Italien begrüßte uns mit Sonnenschein und Frau Astrid Donadini (Koordinatorin für Europäische Projekte bei der ACCADEMIA DELLE 5T DELLA QUALITÁ, http://www.accademia5t.it/index.htm) mit ihrer umwerfenden Herzlichkeit.
 


Auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft in einem Agriturismo besprachen wir in Mantua den Ablauf des Besuchs auf der Messe VINITALY 2013.


 
7. April 2013, So.
Besuch der Vinitaly http://www.vinitaly.com/

 


Wir hatten ja keine Vorstellung davon, wie groß diese Messe wirklich ist. Knapp 95.000 m², in 11 Hallen mit 4.255 Ausstellern. Man kann unmöglich alles sehen und probieren.


Weine, Pesto, Pasta, Käse, Olivenöl usw. testen ist sehr schön, aber das wichtigste war für uns, zu sehen wie sich die Schulen auf der Messe präsentieren. Von der ACCADEMIA DELLE 5T DELLA QUALITÁ wird ein Messerestaurant betrieben, welches an jedem Messetag von einer anderen Schule im Bereich Küche und Service betreut wird. Die verwendeten Produkte werden von den Herstellern selbst vorgestellt.


Ankunft in Bardolino und Übernachtung im Hotel  Orchidea http://www.hotelorchideaonline.com/




8. April 2013, Mo.
12.15 Uhr Abholung vom Hotel und erste Besichtigung des Schulgebäudes : IPSAR „L. Carnacina“ Via Europa Unita, 1 (www.carnacina.it).

Die Schule ist eine Hotel- und Restaurantfachschule. Allerdings gibt es das Duale System der Berufsausbildung in Italien nicht, sodass die Schüler nur an der Schule ausgebildet werden, abgesehen von einigen Praktika. Der vollständige Name der Schule heißt  "Isttituto Professionale per i Servizi Alberghieri e delle Ristorazione "Luigi CARNACINA". Die Schule zog1992 in dieses neue Gebäude.


An der Schule gibt es ca. 1000 Schüler, 48 Klassen und 120 Lehrer.



Wir wurden sehr herzlich von der Deutschlehrerin Maragrazia Campioni begrüßt und durch das Haus geführt.


Mittagessen in der Schule


Das Essen wurde von Schülern zubereitet und serviert. In einer von deutschen Touristen vielbesuchten Region wie dem Gardasee ist sind Sprachkenntnisse sehr wichtig. Im Service waren wir erstaunt wie differenziert die Kenntnisse sind.

14.00 – 16.00 Uhr Workshop (Präsentation der einzelnen Schulen, Teamarbeit Organisation, Diskussion)

Am Nachmittag trafen wir uns mit einigen Kollegen und dem Schulleiter um unsere Schulen und unser Bildungssystem vorzustellen. Wir fanden dies immens wichtig für die italienischen Kollegen, damit sie den Kontext unserer Fragen richtig verstehen.


 

9. April 2013, Di.
8.30 Uhr Treffpunkt in der Schule und Besichtigung der Cantine Zeni mit Weinprobe (http://www.zeni.it/it/) 

Das Weinmuseum gibt es seit 1991. Für eine Gastronomieschule ist es wichtig ein Weingut als regionalen Partner zu haben.
 

Sehr interessant für uns war, wie die Anbaugebiete traditionell gegliedert sind und welcher Wert auf die Ursprungskennzeichnung (Gütesiegel der EU) DOC (Denominazione di origine controllata) die Qualitätsstufen IGT (Indicazione-Geografica-Tipica) und DOCG (Denominazione-di-Origine-Controllata-e-Garantita) gelegt werden.
 
10.00 Uhr - 13.00 Uhr Hospitation in der Küche der Schule
 

Das Schulsystem in Italien ist anders geliedert als in Deutschland. Die Ausbildung der Köche und Kellner findet nur (von wenigen Praktika abgesehen) an der Schule statt. Dazu gibt es Lehrküchen und Lehrrestaurants an der Schule. Die Schüler werden sehr stark von den Lehrern direkt angeleitet und haben wenige Freiräume um sich selbst auszuprobieren.
 
14.00 Uhr – 18.00 Uhr Den Gardasee entdecken

Am Nachmittag fuhren wir in den Nachbarort Lazise. Dieser war mit seinen ca. 7000 Einwohnern noch sehr ruhig. Das wird sich aber in der Saison durch die große Anzahl an Touristen stark ändern.




10. April 2013, Mi.
10.00 Uhr Treffpunkt in der Schule. Begrüßung vom Schulleiter.  Hospitationen in Klassen oder  in den Laboratorien .
 

Anders als in Deutschland wird der Schulleiter (principale) in Italien nur für 3 Jahre vom Kultusministerium berufen. Dann kann er weiter als Schulleiter an dieser Schule bleiben, oder an eine andere Schule gehen.

Hier eine kurze Vorstellung der Schule (auf Italienisch):


 
 
Mittagsessen in der Schule

Einmal im Jahr werden die ehemaligen Schulleiter der Region zu einem Mittagessen in diese Schule eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahres kochen und servieren.


 
15.00 Uhr Besichtigung vom Ölmuseum (http://www.museum.it/)
 
Olivenöl ist für die mediterrane Küche sehr wichtig. Ebenso wichtig ist zu wissen, wie das Öl hergestellt wird und welche Qualitätsunterschiede es dabei gibt.
 




 
 11. April 2013, Do.
10.00 Uhr Treffpunkt in der Schule. Hospitationen in Klassen oder  in den Laboratorien .

Wenn man die Schule betritt wird man gleich von einer schulischen Hilfskraft in Empfang genommen, die einem Auskunft darüber geben kann wo die Klassen und die Lehrer gerade sind usw.

Gleichzeitig gibt es ein automatisiertes Anwesenheitssystem. Damit können die Eltern über das Internet sehen, ob ihre Kinder in der Schule sind.


 
15.00 Uhr Workshop (Möglichkeiten der Ausgestaltung von intensivierter Teamarbeit und Organisation, Abschlusspräsentation, Erfahrungsaustausch und Diskussion)

Zum Abschluss haben wir uns nochmals zusammengesetzt und über unsere Erfahrung aus dem Besuch gesprochen.


 
12. April 2013, Fr.
Freizeit in Verona
Abfahrt